Wie WebRTC Geschäftsprozesse signifikant beeinflusst

WebRTC ermöglicht Echtzeitkommunikation in jedem Browser. WebRTC stellt in erster Linie Bausteine für hochwertige Kommunikationsformen, wie Audio und Videokomponenten für Chat oder andere Kommunikationsapplikationen zur Verfügung. Somit verspricht WebRTC eine neue Generation von Video-, Sprach- und Data-Web-Applikationen. Entwickler können sogar ihre eigenen Apps entwerfen, da auf WebRTC über eine Java Script API zugegriffen werden kann. WebRTC hat daher für einen regelrechten Medienrummel gesorgt.

Nun könnte man denken, dass sich in den letzten Jahren nicht viel getan hat und WebRTC hinter Erwartungen zurück blieb. Aber damit liegt man falsch, denn hinter den Kulissen ist bereits vieles passiert. Dass sich das noch nicht herumgesprochen hat, liegt daran, dass viele WebRTC Applikationen für den Nutzer nicht offensichtlich sind. In der Geschäftswelt sind die Auswirkungen von WebRTC jedoch bereits tiefgreifend.

WebRTC ist zu einer zentralen Komponente für viele Business-Kommunikationsprojekte geworden. Beispielsweise vereinfacht sich der Contact Center Betrieb aus der Cloud drastisch. Mit WebRTC kann ein komplettes, Cloud-basiertes Contact Center einfach und schnell mit einer Chromebox erstellt werden. Alles was man für dieses Cloud-basierte Contact Center braucht, ist eine Chromebox, einen Screen oder Monitor, ein Headset, eine Internetverbindung und eine Cloud-basierte automatische Anrufverteilung (ACD).

Benutzer können auf den WebRTC-basierten Client direkt über ihren Chrome Browser zugreifen, wobei die ACD zentral gesteuert wird. So können Unternehmen das Ganze für ca. 250€ pro Benutzer einrichten- ein Angebot, das den gesamten Markt revolutionieren kann.

Ebenso bietet WebRTC enorme Kostenvorteile bei der Erweiterung von bestehenden PBX Lösungen über die Cloud. Anstelle eines teuren Headsets mit Endgerät wird nun der Browser zum Zugriffspunkt für den Benutzer. Zudem stand früher Codec- Konvertierung (Transcoding) der Nutzung von WebRTC im Weg, um Cloud-basierte PBX Lösungen zu schaffen. Heutzutage ist das kaum noch ein Problem, da die meisten VoIP-Provider dies komplett mit ihrer SIP Infrastruktur abwickeln.

Natürlich liegt noch ein langer Weg vor uns. Der Erfolg von WebRTC baut darauf, alle gängigen Browser zu unterstützen. Bemerkenswerterweise muss Apple noch nachziehen. So sind bislang alle Safari-Nutzer, die laut Statistik knapp unter 11 Prozent aller Browser-Nutzer ausmachen (Stand Dezember 2015), von der Nutzung von WebRTC Apps ausgeschlossen.

Allgemein gesehen schafft WebRTC einen weiteren bequemen Zugriffspunkt für ACDs - schließlich greifen die meisten Anwender, zum Beispiel von Salesforce, über Browser auf ihre CRM-Tools zu. Ein weiterer Hinweis für den noch unbemerkten Durchbruch von Cloud Service-Bereitstellung, dank der einzigartigen Lösungen und der hohen Qualität der Kommunikation.